Steigerung des Unternehmenswertes
Der Wert eines Unternehmens ist nicht in Stein gemeißelt, sondern kann mit gezielten Maßnahmen gesteigert werden.
Tipps zur Steigerung des Unternehmenswertes
Wenn Sie sich dazu entschlossen haben, Ihren Betrieb an die nächste Generation weiterzugeben, müssen Sie den Wert Ihres Unternehmens berechnen. Dieser Wert ist stark von Synergieeffekten abhängig und der tatsächliche Verkaufspreis wird schlussendlich erst in Verhandlungen mit dem Käufer fixiert.
Durch strategische Maßnahmen können Sie Ihren Unternehmenswert bereits im Vorfeld des Verkaufes steigern.
Kostenoptimierung
Eine Analyse der verschiedenen Kostenpositionen im Unternehmen ermöglicht es, verdeckte Kosten zu identifizieren und zu verringern. Durch gezielte Investitionen in neue Technologien oder ins Qualitätsmanagement kann darüber hinaus die Effizienzrate gesteigert und Fehler minimiert werden. Dadurch wird die Wettbewerbsfähigkeit erhöht und das Preis-Leistungs-Verhältnis verbessert sich zugunsten der Kunden.
Tipp: Checken Sie ihre Telefonverträge auf günstigere Alternativen, um Kosten zu sparen.
Innovation und Forschung
Investitionen in die Forschung und Entwicklung optimieren das Produkt- und Leistungsportfolio und das Unternehmen wird für die Zukunft gerüstet. Dadurch können neue Zielgruppen angesprochen und Wettbewerbsvorteile geschaffen werden. Dies erhöht auch den Unternehmenswert.
Abhängigkeiten reduzieren
Der Unternehmer stellt vor allem in kleinen Unternehmen oft den Mittelpunkt des Unternehmens dar. Er ist die Schlüsselperson, über die die Kommunikation abläuft, die Arbeitsanweisungen gibt und das Unternehmen strategisch auf der Spur hält. Bei einem Verkauf reduziert diese Abhängigkeit von einer Person jedoch die Attraktivität des Unternehmens.
Der Grund dafür ist, dass mit dem Verkauf auch die bisherige Führungsperson aus dem Betrieb ausscheidet und daher alles neu geregelt werden muss und Strukturen erst wieder von Grund auf aufgebaut werden müssen. Außerdem fallen mit dem scheidenden Unternehmer oft wichtige Kontakte zu Kunden und Lieferanten weg und Wissen geht verloren.
Tipp: Reduzieren Sie bereits vor dem Unternehmensverkauf die Abhängigkeit von einer einzelnen Person, in dem Sie beispielsweise eine zweite Führungsebene aufbauen, Verantwortung an die Mitarbeitenden übertragen sowie Wissen dokumentieren und weitergeben.
Strategie und Abläufe schriftlich festhalten
Eine Verschriftlichung der Strategie stellt die Vision und Mission des Unternehmens transparent dar. Die wichtigsten Abläufe sollten ebenso gut dokumentiert werden und für alle nachvollziehbar sein. So sollten beispielsweise Kommunikationswege im Unternehmen offen dargelegt werden. Die Erstellung eines Organigramms verhilft ebenso zu einer besseren Übersicht. Auf diese Weise kann sich der zukünftige Inhaber schnell in das Unternehmen einarbeiten, begreift die betrieblichen Abläufe, und kennt die verschiedenen Verantwortungsbereiche.
Risikominimierung durch Risikomanagement
Die letzte strategische Maßnahme ist die Einführung eines effektiven und konsequenten Risikomanagementprozesses, um mögliche Gefahren frühestmöglich zu identifizieren und zu beseitigen. Insbesondere wenn viele Rechnungen in einer Fremdwährung frakturiert sind oder auch Verbindlichkeiten in Fremdwährung bestehen, sollten Hedginginstrumente eingesetzt werden, um Wechselkursverluste abzufedern. Dies erhöht auch das Vertrauen von Investoren in die Stabilität des Unternehmens und der Unternehmenswert steigt.
Schlussfolgerungen
Der Unternehmenswert setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Insbesondere die Reduktion von Abhängigkeiten und die Verschriftlichung der Betriebsabläufe sind wichtige Drehschrauben, um den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Wie dies im Einzelfall aussieht, und welche Potenziale vorhanden sind, kann mit einem M&A-Berater analysiert werden.
Wiederkehrende Umsätze generieren
Warum sollten sich Unternehmenseigentümer um ihre Umsatzstruktur kümmern, insbesondere wenn sie in naher Zukunft einen Verkauf in Betracht ziehen? Dieser Frage wollen wir hier auf den Grund gehen.
Die Bedeutung von wiederkehrenden Umsätzen
Wiederkehrende Umsatzströme erhalten bei M&A-Aktivitäten viel Aufmerksamkeit, vor allem wenn es um den Kaufpreis geht. Die Multiplikatoren sind für Unternehmen, die Software-as-a-Service (SaaS) als Geschäftsmodell implementiert haben, deutlich höher als bei Softwarefirmen mit einem „On-Premise“-Geschäftsmodell. Der ausgezeichnete Wert der wiederkehrenden Umsätze in der Softwarebranche ist unbestritten.
Aber auch in anderen Branchen wie
im Vertrieb (man denke an #Amazon prime)
Nachrichten und Medien (zum Beispiel #Netflix)
Verbrauchsgüter und Dienstleistungen (unter anderem #Dollar Shave Club)
Gesundheitswesen und Finanzdienstleistungen
ist in den letzten Jahren ein massiver Strategiewechsel in Bezug auf die Zusammensetzung der Umsätze erfolgt. Sogar große Industrie- und Kapitalunternehmen haben wiederkehrende Umsatzströme in ihr „Business-as-a-Service“-Modell integriert.
Es gibt mehrere Motive, warum Unternehmen auf das Modell der wiederkehrenden Einnahmen umsteigen, aber der Hauptgrund ist die bessere Vorhersehbarkeit von Einnahmen, Gewinnen und Cashflows. Dies hilft dem Management und den Eigentümern eines Unternehmens bei der Budgetierung von Ausgaben, des Lagerbestands und bei Investitionen in Wachstums- und Expansionsmaßnahmen.
Schlussfolgerungen
Ein hoher Anteil an wiederkehrenden Umsätzen bedeutet ein geringeres Risiko und eine bessere Expansionsbasis für die potenziellen Käufer. Dies ermöglicht bessere Bedingungen bei der Finanzierung der Transaktion und führt letztlich zu einer höheren Unternehmensbewertung.