Short List: Käufer auswählen

Der Teaser wird nur an die Käufer der Short List versendet.  

Nach der Erstellung einer ausführlichen Long List muss der Verkäufer sein „Okay“ geben, um die Käufer anzusprechen. Dabei kann der Verkäufer aus verschiedenen Gründen einige Käufer wieder aus der Liste streichen. Daraus entsteht die Short List, die auf dieser Seite vorgestellt wird.


Die Short List im M&A-Verkaufsprozess: Die Auswahl der vielversprechenden Interessenten 

Nach der Erstellung einer ausführlichen Long List muss der Verkäufer sein „Okay“ geben, um die Käufer anzusprechen. Dabei kann der Verkäufer aus verschiedenen Gründen einige Käufer wieder aus der Liste streichen. Daraus entsteht die Short List, die auf dieser Seite vorgestellt wird.

Definition 

= Unternehmen, die nach sorgfältiger Prüfung und Bewertung als potenzielle Käufer für die Transaktion in Frage kommen

Die Short List wird im Deutschen auch “gekürzte Liste” genannt.

Ziele 

Die Short List verfolgt vor allem Effizienzziele. Während die Long List eine große Anzahl an potenziellen Käufern enthält, die jedoch nicht alle gleichermaßen geeignet sind, konzentriert sich die Short List auf die vielversprechendsten Interessenten. Auf diese Weise können die Verhandlungen effizienter gestaltet werden. Die Auswahl einer begrenzten Anzahl an Käufern gewährleistet zudem Vertraulichkeit und das Risiko einer ungewollten Verbreitung von Informationen wird minimiert.

Von der Long List zur Short List 

Der Übergang von der Long List zur Short List erfordert eine sorgfältige Analyse und Bewertung der potenziellen Interessenten. Dieser Prozess kann in Zusammenarbeit mit M&A-Beratern und Rechtsanwälten erfolgen. Der Verkäufer hat hierbei ein Vetorecht und kann bestimmte Unternehmen von der Long List streichen.

Gründe hierfür können beispielsweise sein, dass das Unternehmen nicht als potenzieller Käufer geeignet ist, eine Zusammenarbeit mit ihm nicht erwünscht ist oder der Verkäufer negative Auswirkungen auf sein Unternehmen befürchtet. Je nach Anzahl der verbleibenden Interessenten kann eine weitere Unterteilung mit Ranking erfolgen. Dabei werden Kriterien wie Branchenzugehörigkeit, Finanzstärke oder Synergiepotentiale definiert, gewichtet und ausgewertet, um die vielversprechendsten Kandidaten zu identifizieren. 

Weitere Schritte

Nach der Erstellung der Short List erfolgt die erste Kontaktaufnahme mit den Unternehmen. Der Teaser wird per E-Mail oder postalisch verschickt. Dieser enthält eine kurze Darstellung des Unternehmens, verrät jedoch noch nicht den Firmennamen. Im Anschluss wird bei Käufern mit besonders hohem Ranking meist per Telefon nachgefragt, um deren Interesse zu erhöhen. Wenn die potenziellen Käufer tatsächlich Interesse am Zielunternehmen haben, erhalten sie nach Unterzeichnung der Vertraulichkeitserklärung das Information Memorandum.

Schlussfolgerungen 

Die Short List ist ein wesentlicher Schritt im M&A-Verkaufsprozess, der es Verkäufern ermöglicht, vielversprechende Interessenten aus einer umfangreichen Long List auszuwählen. Durch die Fokussierung auf potenzielle Käufer, die den Kriterien und Zielen des Verkäufers am besten entsprechen, wird die Effizienz des M&A-Prozesses gesteigert.

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Long List: Möglicher Käufer Identifizieren

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